Fritz Molden

österreichischer Verleger, Journalist, Autor und Diplomat; Widerstandskämpfer; nach 1945 zunächst Sekretär des österr. Außenministers Karl Gruber; Mitarbeiter des österr. Generalkonsulats in New York 1948-1949; Verlagsdir. der "Presse" 1953-1961; 1964 Gründer des "Verlag Fritz Molden" (Konkurs 1982), 1995 Gründer des "Ibera & Molden Verlag" (ab 1998 "Molden Verlag", heute zur Styria Media Group)

* 8. April 1924 Wien

† 11. Januar 2014 Schwaz/Tirol

Herkunft

Fritz Peter Molden wurde am 8. April 1924 in Wien als Sohn des Historikers und Journalisten Dr. Ernst Molden geboren und wuchs in der hochgebildeten, liberalen Wiener Großbürgergesellschaft auf. Bereits der Großvater Berthold Molden war bis zum Ende des Ersten Weltkrieges im k. u. k.-Außenministerium und zugleich außenpolitischer Kommentator des offiziösen Wiener Fremdenblattes gewesen. M.s austro-kroatische Mutter, die Dichterin Paula von Preradović, verfasste den Text der österreichischen Nationalhymne.

Ausbildung

M. besuchte das Schottengymnasium in Wien. Nach dem Einmarsch Hitlers in Österreich 1938 wurde M. mehrmals verhaftet, da er als Mitglied katholischer Untergrundgruppen an Aktionen gegen die Nationalsozialisten teilnahm; auch M.s Bruder Otto führte eine antinazistische Studentengruppe an. Ab 1942 kämpfte M. mit einem Strafbataillon an der Ostfront, wurde verwundet und kam dann nach Frankreich und Italien. Hier lebte er bei Partisanen ...